Weltereignis Konzil   

21. 6. 1963  Der Erzbischof von Mailand, Kardinal Giovanni Battista Montini, wird in überraschend schneller Wahl vom Kardinalskollegium zum neuen Papst erhoben. Alles ist gespannt auf die Namenswahl des neuen Papstes: sie wird als "Programm" gedeutet. Pius oder Johannes? Paulus!


22. 6. 1963  Erste Rundfunkbotschaft Pauls VI.: "Den bedeutendsten Teil unseres Pontifikates nimmt die Fortsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils in Anspruch!"


27. 6. 1963  Der Papst beruft das Konzil offiziell wieder ein und setzt den Beginn der zweiten Session auf den 29. September fest (drei Wochen später als von Johannes beabsichtigt).


30. 6. 1963  Krönung des neuen Papstes in den Abendstunden und im Freien auf dem Petersplatz. Später wird Papst Paul diese Krone herschenken! In der Krönungsansprache fällt ein neues Stichwort auf: Dialog. Aufgabe des Konzils und der Kirche ist es, einen "dreifachen Dialog" zu führen: 1. mit den (katholischen) Ostkirchen; 2. mit den von Rom getrennten christlichen Kirchen; 3. mit der modernen Welt.


3. - 4. 7. 1963  Die Koordinierungskommission nimmt die unterbrochenen Arbeiten wieder auf.


12. - 26. 7. 1963  An der Weltkonferenz für Glaube und Kirchenverfassung des Weltkirchenrates nehmen nicht nur fünf offizielle römisch-katholische Beobachter teil, sie sind auch eingeladen an den Arbeiten und Diskussionen aktiv teilzunehmen. Ein "neues Klima"!


18. 8. 1963  In einer Predigt im griechisch-katholischen Kloster Grottaferrata erörtert der Papst die Frage der Wiedervereinigung mit den Ostkirchen.


26. 8. - 2. 9. 1963  Die Tagung des Zentralusschusses des Weltrates der Kirchen, an der wieder zwei katholische Beobachter teilnehmen, beschäftigt sich ausführlich mit dem Konzil.


12. 9. 1963  Durch ein Schreiben des Papstes ab den rangältesten Vertreter im Konzilspräsidium, Kardinal Eugène Tisserant, und durch andere Anordnungen nimmt der Papst wichtige Veränderungen vor, die für den Weitergang der Arbeit des Konzils förderlich sein sollen.


14. 9. 1963  Mit dem Brief "Horum temporum" lädt der neue Papst die Bischöfe zur zweiten Session des Konzils ein.


20. 9. 1963  Paul VI. bedankt sich in einem persönlichen Brief an den orthodoxen Patriarchen Athenagoras für dessen Glückwünsche zur Papstkrönung. Dieser Briefwechsel führt schließlich zur Begegnung der beiden Kirchenoberhäupter in Jerusalem.


21. 9. 1963  In einer Audienz für alle Mitglieder der römischen Kurie spricht Paul VI. von einer notwendigen Reform dieser Institution.


26. - 29. 9. 1963  Die zweite panorthodoxe Konferenz auf Rhodos beschließt, daß jede selbständige orthodoxe Kirche die Freiheit hat, Beobachter zum römischen Konzil zu schicken. Darüberhinaus soll ein "Dialog der Liebe" mit der Kirche von Rom aufgenommen werden.


29. 9. 1963  Paul der VI. eröffnet die zweite Konzilsperiode mit einer christologischen Eröffnungsnsprache.


30. 9. - 31. 10. 1963  Debatte über das in der ersten Session vorgearbeitete "Kirchenschema"


17. 10. 1963  Paul VI. empfängt die nichtkatholischen Beobachter in seiner Privatbibliothek.


28. 10. 1963  Gedenkfeier für Papst Johannes XXIII. am fünften Jahrestag seiner Wahl. Eine große Rede von Kardinal Suenens.


29. 10. 1963  Die erste Testabstimmung der Moderatoren: knappe Mehrheit für die Eingliederung eines "Marientextes" in das Kirchenschema. Die Konzilsminderheit ist erbittert, daß trotz dieser Knappheit (1114 gegen 1074) der Beschluß durchgeführt werden soll. Die Zeitungen schreiben: Das Konzil ist gespalten! Aber das gilt nur für die Marienfrage.


30. 10. 1963  Fünf "Testfragen" zum Kirchenschema. Diesmal bejaht eine sehr starke Mehrheit die Fragen über die Kollegialität der Bischöfe und den Diakonat.


5. - 18. 11. 1963  Debatte über das Schema "Die Bischöfe und die Leitung der Diözesen".


18. 11. - 2. 12. 1963  Debatte über das Schema über den Ökumenismus.


21. 11. 1963  Der Papst erhöht die Mitgliederzahl der Konzilskommissionen, damit die Konzilsmehrheit weitere Männer ihrer Haltung in sie hineinwählen kann.


22. 11. 1963  Das überarbeitete Schema über die Liturgiereform wird als erstes Konzilsdokument von der Konzilsaula einmütig angenommen (nur 19 Nein-Stimmen). Ein Zeichen für den ungebrochenen Reformwillen.


25. 11. 1963  Der revidierte Text des Schemas über die Massenmedien findet bei der Schlußabstimmung noch eine starke Minderheit (503 Nein-Stimmen), wird aber dann doch verkündet.


3. 12. 1963  Der Papst überträgt den Bischöfen Vollmachten, die bisher dem Heiligen Stuhl reserviert waren.


4. 12. 1963  Die zweite Session des Konzils geht mit der feierlichen Verkündigung zweier Konzilstexte zu Ende: der Konstitution über die Liturgie und des Dekretes über die publizistischen Mittel. In der Schlußansprache kündigt der Papst seine Pilgerreise in das Heilige Land an.


28. 12. 1963  Von Kardinal Döpfner wird der Koordinierungskommission ein Plan vorgetragen, wie das Konzil effektiver arbeiten könne: Trennung von Wesentlichem und Unwesentlichem.


4. - 6. 1. 1964  Pilgerreise Pauls VI. in das Heilige Land, wo er sich mit dem Ehrenoberhaupt der Orthodoxie, Patriarch Athenagoras von Istanbul, und anderen orthodoxen Kirchenführern trifft. 


15. 1. 1964  Auf der zweiten Sitzung der Koordinierungskommission wird der "Plan Döpfner" im wesentlichen gutgeheißen.


25. 1. 1964  Ein "Rat zur Ausführung der Konstitution über die heilige Liturgie" wird gebildet. Also nicht die Ritenkongregation der Kurie wird mit dieser Aufgabe betraut.


10. 3. 1964  Auf ihrer dritten Zwischensitzung berät die Koordinierungskommission noch einmal über Maßnahmen zur Beschleunigung der Konzilsarbeit.


2. 4. 1964  Auch für das Dekret über die "publizistischen Mittel" beginnt mit der Errichtung ständigen "Kommission für Publizistik" die nachkonziliare Arbeit.


16. - 17. 4. 1964  Vierte Zwischensitzung der Koordinierungskommission


20. - 24. 4. 1964  Dritter Liturgischer Kongreß in Mainz.


21. 4. 1964  Eine Instruktion der Päpstlichen Bibelkommission ermuntert in päpstlichem Auftrag die Bibelwissenschafter, die (früher abgelehnten) historisch-kritischen Methoden bei der Erklärung der Heiligen Schrift anzuwenden.


30. 4. 1964  In einem Brief an die Bischöfe ruft der Papst für die Zeit vor dem Pfingstfest zum Gebet für das Konzil auf.


18. 5. 1964  Der Papst errichtet ein römisches "Sekretariat für die nichtchristlichen Religionen".


26. 6. 1964  Fünfte Zwischensitzung der Koordinierungskommission.


Juli 1964  Eine vom 6. 7. 1963 datierte römische Anordnung, die in gewissen Fällen die Leichenverbrennung auch für Katholiken erlaubt, wird öffentlich bekannt und erregt Aufsehen.


3. - 13. 8. 1964  Die Generalversammlung des Reformierten Weltbundes (mit zwei katholischen Beobachtern) arbeitet eine Empfehlung für die ökumenische Begegnung mit der katholischen Kirche aus.


14. 9. 1964  Feierliche Eröffnung der dritten Konzilsperiode. Die Feier erhält eine besondere Note durch die Konzelebration, in der der Papst mit 24 Konzilsvätern die heilige Messe leitet.


15. 9. 1964   Die dritte Konzilsperiode nimmt seine Arbeit auf.


23. 9. 1964  Nach müdem Diskussionsanfang erster großer Konzilstag dieser Session: Beginn der Debatte über die Religionsfreiheit.


26. 9. 1964  Der Rat für die postkonziliare Ausführung der Liturgiekonstitution erläßt eine Instruktion, die erste Ausführungsbestimmungen zur Liturgiereform bringt.


29. 9. 1964  Der Papst empfängt auch in dieser Session die Vertreter der nichtkatholischen Kirchen in einer eigenen, persönlichen Audienz.


Anfang Oktober 1964  Es wird über die Vorlagen zur Offenbarung, zum Laienapostolat und über Leben und Dienst der Priester diskutiert.


15. 10. 1964  Beginn der Debatte des Schemas über die katholischen Ostkirchen.


20. 10. 1964  Beginn der Diskussion über das große Schema "Die Kirche in de Welt von heute". Die Debatte dauert nicht, wie vorgesehen, fünf Tage, sondern genau drei Wochen.


23. 10. 1964  Nach Abschluß der allgemeinen Debatte über "Kirche und Welt" wird das Schema als Diskussionsgrundlage angenommen.


1. - 15. 11. 1964  Dritte panorthodoxe Konferenz. Eine persönliche Botschaft Papst Pauls VI. wird von den Orthodoxen mit großem Wohlwollen aufgenommen und beantwortet.


4. - 6. 11. 1964  Die ersten beiden Kapitel des Bischofsschemas erhalten nicht die Zwei-Drittel-Mehrheit und gehen an die Kommission zurück.


6. 11. 1964  Bei der Diskussion über den Entwurf "Kirche und Welt" nimmt Paul VI. zum erstenmal an einer Arbeitssitzung des Konzils teil.


13. 11. 1964  Der Papst schenkt seine Tiara, die dreifache Kröne der Päpste, "den Armen der Welt".


10. - 20. 11. 1964  In den letzten zehn Tagen dieser Session werden alle noch ausstehenden Texte diskutiert. Sie werden alle grundsätzlich gebilligt.


14. 11. 1964  Das von der Minderheit angefeindete dritte Kapitel über die Kollegialität der Bischöfe wird in geänderter Form vorgelegt. Diese Änderungen wiederholen in immer neuen Formulierungen die Unantastbarkeit des päpstlichen Primates.


16. 11. 1964  Generalsekretär Pericle Felici verliest eine "Erläuternde Vorbemerkung" zu den entsprechenden Änderungen.


17. 11. 1964  Abstimmung: nur 46 Nein-Stimmen. Trotz aller Änderungen sahen die Konzilsväter die wesentlichen Aussagen über die Kollegialität bewahrt geblieben.


18. 11. 1964  Die neuen, sehr guten Texte über die Juden und die Nichtchristen kommen zur Diskussion.


19. 11. 1964  Das ist die stürmischste Generalkongregation des ganzen zweiten Vatikanischen Konzils. Durch verschiedene Entscheidungen fühlen sich die Konzilsväter von den leitenden Organen des Konzils brüskiert. Bei vielen läßt sich das Gefühl nur schwer unterdrücken: Die Kurie hat uns in den letzten Tagen an der Nase herumgeführt.


20. 11. 1964  Ein wenig Salböl in die aufgerissenen Wunden träufelt Kardinal Tisserant mit der Mitteilung, daß die (immer wieder hinausgeschobene) Erklärung über die Religionsfreiheit auf der nächsten - vierten - Session des Konzils als erste behandelt wird.
Über die Erklärung über die Nichtchristen und Juden wird trotz der Krise an diesem Tag abgestimmt: 1651 Ja, 242 Vorbehalte, 99 Nein! Damit ist die Erklärung mit Zwei-Drittel-Mehrheit gebilligt. Ein wesentlicher Erfolg.


21. 11. 1964  Feierliche Schlußsitzung der dritten Session. Es werden drei Konzilsdokumente verkündet: das Dekret über die Ostkirchen; das Dekret über den Ökumenismus; die Dogmatische Konstitution über die Kirche.
In seiner Schlußansprache proklamiert der Papst Maria als "Mutter der Kirche"; ein Titel, der von der Mehrheit des Konzils abgelehnt und ins achte Kapitel des Kirchentextes nicht hineingelassen wurde.


28. 11. - 6. 12. 1964  Der Eucharistische Weltkongreß in Bombay sieht den Papst als zweitägigen Besucher. Auch die nichtschristliche Bevölkerung bereitet ihm einen herzlichen Empfang.


18. 12. 1964  Papst Paul VI. bekräftigt in einem persönlichen Brief an alle Bischöfe die Aussagen der Kirchen-Konstitution über die Kollegialität. Jetzt heiße es, die vierte Session in Sorgfalt und Eifer vorzubereiten.


12. - 21. 1. 1965  Tagung des Zentralausschusses des Weltrates der Kirchen. Die leitenden Männer schlagen einen gemeinsamen Konsultiv-Ausschuß mit der Katholischen Kirche vor.


15. 2. 1965  Eine Abordnung mit zwei Metropoliten an der Spitze überbringt dem Papst im Auftrag der Gesamtorthodoxie die Beschlüsse der dritten panorthodoxen Konferenz.


18. 2. 1965  Kardinal Bea bringt durch einen Besuch beim Weltkirchenrat in Genf die Zustimmung Roms zu dem Vorschlag zur Bildung eines gemeinsamen Konsultativ-Ausschusses.


8. 4. 1965  Der Papst gründet ein römisches Sekretariat für die Atheisten. Der Wiener Kardinal Franz König wird sein Präsident.


11. 5. 1965  Die Koordinierungskommission billigt die von den Kommissionen überarbeiteten Texte für die nächste Session.


22. - 24. 5. 1965  Der Konsultativ-Ausschuß Rom-Genf hält seine erste Arbeitssitzung. Die ersten Grundsätze werden erarbeitet.


24. 6. 1965  In einer Ansprache an die römischen Kardinäle sagt der Papst: wie das Konzil in freudiger und zuversichtlicher Stimmung begonnen habe, so möge es doch auch "in ungetrübter brüderlicher Eintracht, in gegenseitiger Freundschaft und Solidarität ... zu Ende gehen."


5. 7. 1965  Auch zwischen dem Lutherischen Weltbund und der katholischen Kirche kommt es zu einer "gemischten Kommission" zum Studium gemeinsamer Fragen.


28. 8. 1965  In einem Schreiben an alle Bischöfe und Gläubigen fordert Papst Paul zum Gebet und zur Buße für das Konzil auf. Am Eröffnungstag der vierten Session sollen die Bischöfe in Rom eine Bußprozession halten.


11. 9. 1965  Eine große Überraschung ist die Enzyklika "Mysterium fidei", mit der der Papst am Vorabend des Konzils neueste theologische Meinungen über die Eucharistie verurteilt.


14. 9. 1965  Feierliche Eröffnung der vierten Konzilssitzung. Der Papst leitet die Messe in Konzelebration mit Männern der leitenden Konzilsorgane; er benutzt nicht mehr den Tragesessel; führt - in Wiederaufnahme einer alten Tradition - einen Bischofsstab, den "Primatialstab". 
An der nachmittäglichen Bußprozession nehmen nur 1000 Konzilsväter teil.


15. 9.  1965  Die erste Generalkongregation beginnt mit der Diskussion über die Religionsfreiheit.


18. 9. 1965  Das Sekretariat für die Einheit gibt einen Empfang für die nichtkatholischen Konzilsbeobachter. Die Zahl ist auf rund 100 angewachsen; 27 Kirchen und Gemeinschaften sind nun vertreten.


20. 9. 1965  Die Konzilsgremien können sich nicht einigen, ob über das einzige Konzilsschema, über das noch nicht abgestimmt ist (die Religionsfreiheit), eine Grundsatzabstimmung stattfinden soll oder nicht. Der Papst entscheidet: es wird abgestimmt! Die klare Stellungnahme des Papstes beeindruckt das Konzil.


21. 9. 1965  Die Erklärung über die Religionsfreiheit findet eine eindeutige Zwei-Drittel-Mehrheit: 1997 Ja, 224 Nein.


4. 10. 1965  Papst Paul VI. besucht die Vereinten Nationen u. fordert in einer Rede im Sitzungssaal des UN-Gebäudes in New York die Völker der Welt zum Frieden auf.


6. 10. 1965  Das erste Dokument der vierten Session ist für die Verkündigung reif; das Dekret über das Hirtenamt der Bischöfe wird gebilligt: 2167 Ja, 14 Nein. 


7. 10. 1965  Ende der Diskussion über das Schema "Kirche und Welt", Beginn der Diskussion zum Entwurf über die Mission.


11. 10. 1965  Das zweite Dokument ist für die Verkündigung bereit, das Dekret über die Erneuerung des Ordenslebens: 2126 Ja, 13 Nein.
Der Papst teilt in einem Brief an das Konzil mit, daß er keine Konzilsdebatte über die Abschaffung des Zölibats wünsche. Konzilsväter, die darüber ihre Ansichten äußern wollten, möchten schriftliche Eingaben machen. Trotzdem sprechen später einige Konzilsväter zu diesem Thema.


13. 10. 1965  Das dritte Dokument wird mit einer Endabstimmung endgültig fertiggestellt, das Dekret über die Priesterausbildung: 2212 Ja, 15 Nein.


14. 10. 1965  Das vierte Dokument, das feierliche verkündet wird, ist die Erklärung zur christlichen Erziehung: 1912 Ja, 183 Nein.


15. 10. 1965  Das fünfte Dokument dieser Session, die Erklärung über das Verhältnis zu den nichtchristlichen Religionen, im besonderen zu den Juden, ist ein großer Erfolg des Konzils in einer heiß umkämpften Frage: 1763 Ja, 250 Nein.


28. 10. 1965  Der Papst feiert wieder in Konzelebration mit 24 Konzilsvätern die Messe und erinnert in seiner Ansprache daran, daß dieser 28. Oktober der 7. Jahrestag der Wahl Papst Johannes' XXIII. ist, "dessen inspirierten Gedanken wir die Einberufung des Konzils verdanken". 


29. 10. 1965  Am Tag nach der öffentlichen Sitzung vom Vortag findet die vorläufige Endabstimmung über das Offenbarungsschema statt: 2081 Ja, 27 Nein.


9. - 19. 11. 1965  Die letzten entscheidenden Abstimmungen werden abgehalten. Das Konzil hat mit ihnen praktisch seine Arbeit abgeschlossen. Am 10. 11. das Schema über das Laienapostolat: 2340 Ja, 2 Nein; am 19. 11. über die Religionsfreiheit: 1954 Ja, 249 Nein; 


18. 11. 1965  In einer weiteren öffentlichen Sitzung werden zwei Konzilsdokumente verabschiedet: die Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung, und das Dekret über das Laienapostolat.


30. 11. 1965  In der letzten Arbeitssitzung der letzten Konzilstage wird das Dekret über die Mission endgültig gebilligt: 2162 Ja, 18 Nein.


2. 12. 1965  Billigung des Textes über die Priester: 2243 Ja, 11 Nein.


4. 12. 1965  Die letzten Teilabstimmungen über das Schema "Kirche und Welt" haben einen positiven Ausgang.
Die Beobachter der nichtkatholischen Kirchen lassen eine Botschaft an das Konzil verlesen, in der sie für die Einladung und herzliche Aufnahme danken.


6. 12. 1965  Letzte Arbeitssitzung des Konzils. Die Konstitution über die "Kirche in der Welt von heute" wird verabschiedet: 2111 Ja, 251 Nein.


7. 12. 1965  Zum letzten Mal kommen die Konzilsväter in St. Peter zusammen. In öffentlicher Sitzung werden die letzten vier Konzilsdokumente feierlich verkündet.
Die Konzilsaula wird danach Zeuge einer bewegenden Handlung: Durch Bischof Willebrands, Kardinal Bea und Vertreter des Patriarchen von Konstantinopel verlesen eine Urkunde mit der die Bannbullen des Jahres 1054 aufgehoben werden.


8. 12. 1965  Festliche Schlußfeier des Konzils auf dem Petersplatz. Der Papst feiert unter freiem Himmel die Abschlußmesse. In einer kurzen Predigt spricht er einen Abschiedgruß.
In freudiger und festlicher Stimmung verlassen die Konzilsväter den Petersplatz.
Eine Welt wartet nun auf die Erneuerung der katholischen Kirche in der Tat.


Die Daten sind entnommen
dem lesenswerten Buch:
Manfred Plate,
Weltereignis Konzil,
Darstellung - Sinn - Ergebnis,
Freiburg im Breisgau 1966


 

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Power-Point-Präsentation mit kurzgefaßter Geschichte, Hintergründen und Inhalten des Konzils

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