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Kolping-Bundespräses:
Klares Bekenntnis zum Konzil gefordert

"Es war unerlässlich, dass der Vatikan einen unmissverständlichen Widerruf des Bischofs der Pius-Bruderschaft Williamson zu seiner Position zum Völkermord an den Juden fordert."

"Viele Mitglieder unseres Verbandes haben sich in den letzten Tagen mit besorgten Nachfragen zur Situation der Kirche an uns gewandt. Als katholischer Laienverband mit mehr als 260.000 Mitgliedern in Deutschland nehmen wir diese Nöte sehr ernst", stellte Dillenburg fest.

Dillenburg kritisierte, dass es aus den Reihen der Pius-Bruderschaft an einem klaren Bekenntnis fehle, die Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils anzuerkennen. "Für uns bildet das Konzil einen Meilenstein in der Kirchengeschichte. Aus seinem Geist heraus ist die katholische Kirche zukunftsfähig zu gestalten", ergänzte Dillenburg. Auch für das verbandliche Leben und die Mitwirkung an der Veränderung von Kirche und Gesellschaft seien die Konzils- und Synodentexte ein grundlegendes Fundament. Deshalb nehme das Kolpingwerk auch in seiner Programmatik auf die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils und der deutschen Synoden Bezug. "Wer kein deutliches Bekenntnis zu den Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils abzugeben bereit ist, den kann ich mir nicht als Teil dieser Kirche vorstellen", machte der Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland deutlich.

Das Kolpingwerk habe immer wieder die Bedeutung des Konzils für die Kirche betont. "Unser Verband wird nicht nachlassen in dem Bemühen, die Zukunft aus dem Geist des Konzils zu gestalten und dies auch von anderen immer wieder einfordern."

Autor : Wullhorst

kolping.de - 05.02.2009

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